Grundlagen der Raumakustik
RaumakustikBei Akustikbau Ewers sind wir leidenschaftlich daran interessiert, Räume in akustische Meisterwerke zu verwandeln. Kontaktieren Sie uns, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können, die Raumakustik zu optimieren.
Großraumbüro DIN EN ISO 3382-3
SchallschirmungDas Konzept in Großraumbüros ist relativ simpel. Durch den Einsatz von absorbierenden Decken, Akustikbildern, Deckensegeln oder akustisch wirksamem Möbelfronten wird die Nachhallzeit und damit auch der Grundgeräuschpegel in Büroräumen deutlich herabgesetzt. Dieses wirkt sich zunächst erst einmal positiv auf das Wohlbefinden aus.
In den vergangenen Jahren wurde allerdings in Erfahrung gebracht, dass niedrige Nachhallzeiten essentiell sind, aber in Großraumbüros zum sogenannten irrelevanten Spracheffekt, demzufolge zu nicht relevanten Sprachinformationen über eine gewisse Distanz führen.
In Folge dessen versucht der Mensch intuitiv, jegliche im Umfeld anfallende Sprachinformationen aufzunehmen. Die Auswirkungen sind schlechte Aufmerksamkeit und der Abfall an Leistungsfähigkeit.
Die neue Norm befasst sich nicht ausschließlich mit dem bestehenden Lärm.
Anhand des STI (Sprachverständlichkeitsindex) in der Physik betreffenden Größe, die die Übergangsgüte der Sprache mit der Auffassung auf deren Verständlichkeit childert, wird eine Distanz zur Sprachquelle bestimmt, die aussagt, ab welcher Distanz wieder ohne Ablenkung gearbeitet werden kann.
Desto niedriger dieser Ablenkungsabstand (Norm <5m), je günstiger die Vorraussetzung für die Angestellten. Dieser Wert ist ohne abschirmenden Raumteilern undenkbar. Simulationen und Messungen zeigen, dass obligatorische Aufsätze für Schreibtische unbrauchbar sind.
Um in Open Space Büros den Angestellten gute akustische Eigenschaften zu geben, sind raumhohe und großflächige Abschirmungen von hoher Relevanz.
Die folgenden 4 Beispiele wurden mit einer Akustiksoftware erstellt und simuliert. (Quelle AIT Bericht April 2013)
Das Beispielbüro hat ein Ausmaß von 17 x 6 Metern und eine Raumhöhe von 3 Metern. Das Raumvolumen beträgt demzufolge ca. 300m³.
Die räumlichen Bedingungen: 2 Glasfassaden, 2 Betonwände, Teppichboden und eine gut absorbierende
abgehängte Decke. Des weiteren sind die Möbelfronten akustisch wirksam, wie auch 4 Wandabsorber.
Der SPL (Schalldruckpegel [dB(A)]) soll laut Norm eine Abklingrate (Schallpegelminderung [dB]) von mehr als 7 dB aufweisen. Der Schallpegel in 4m Abstand zur Lärmquelle sollte laut Norm unter 48 dB liegen. Nur bei Variante 4 mit raumhohen akustisch wirksamen Absorberelementen und Glasschallschirmen, werden die erwünschten Zielwerte der Abklingrate erreicht.
Der STI (Sprachverständlichkeitsindex) wird in einer Skala von 0 bis 1 gemessen. Laut Norm sollte dieser über 0,5 liegen. (0 - 0,45 schlechte bis schwache/ 0,5 - 1,0 angemessene bis ausgezeichnete Sprachverständlichkeit) Dies wird in Variante 3 teilweise erreicht. Variante 4 zeigt hingegen auf, dass hier der STI bei ca. 75 % der Fläche einen Wert über 0,5 aufweist.
Resume:
Attraktives Bürodesign ist trotzdem möglich, die Installation großflächiger Raumteiler hingegen empfehlenswert.